Urlaub mit Folgen - Teil 19

Veröffentlicht auf von Ghost

Als die Familie zum Frühstück geht, muss Doreen lachen, als sie an der Bar vorbeikommen. Auch Yusuf kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Aber zum Glück scheint keiner etwas bemerkt zu haben. Den Rest des Vormittags sitzen Doreen und Marika wieder an der Bar. Ab und zu gehen sie auch mal ins Wasser.
Die Eltern er beiden sind auf der Liegewiese und unterhalten sich angeregt über Kindererziehung und den Stress, den man damit hat. Die Männer klopfen Karten.
Als es ein Uhr ist, treffen sich Marika und Alex und Doreen mit Yusuf hinter der Mauer. Der Nachmittag zu viert verspricht sehr lustig zu werden. Am Strand suchen sie erst einmal vier freie Liegen, die nebeneinander sind. Das ist aber um diese Zeit nicht sehr schwer, da viele Leute in der Mittagssonne lieber ein kleines Schläfchen im Zimmer machen. Marika und Alex hüpfen sofort ins Wasser. Dort bleiben sie auch eine Weile.
Doreen und Yusuf legen sich auf die Liegen in die Sonne und halten Händchen. Sie liegen einfach nur da und genießen die Sonne. Nach einer kleinen Weile sind sie eingeschlafen. Beide haben ja auch den Schlaf der letzten Nacht nachzuholen.
Dafür ist aber das Aufwachen zu krausam. Alex und Marika kippen ihnen einfach einen Eimer Wasser ins Gesicht. Prustend und ärgerlich fallen Doreen und Yusuf über die beiden her. Ein Ringkampf beginnt und es gibt sehr viel zu lachen. Auch die Leute die nicht beteiligt sind, können sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Also gut. Wir geben uns geschlagen. Ich kann einfach nicht mehr. Bitte bitte lasst Knade walten. Ich flehe euch an.“, fleht Alex.
Da auch Doreen und Yusuf so langsam die Puste ausgeht, spielen sie die Knädigen und gehen zurück auf die Liegen.
„Spielen wir Karten? „ fragt Marika.
„Doreen wollte uns doch ein neues Spiel zeigen.“
Doreen schüttelt mit dem Kopf. „Das geht hier nicht. Der Wind ist zu doll. Aber ich hätte sowieso mehr Lust auf Romme oder so was.“
Alle sind einverstanden und Marika holt die Karten raus. Während dem Spiel stellt sich heraus, dass Yusuf einfach unschlagbar ist. Er gewinnt jede Partie. Auch wenn er noch so schlecht Karten hat. So dauert es auch nicht lang, da hat Doreen keine Lust mehr.
„Leute, mir wird zu heiß. Ich muss einfach mal ins Wasser.“
Yusuf nimmt sie bei der Hand. „Na komm. Ich zerfliese auch gleich.“
Marika und Alex packen die Karten zusammen und los geht’s. Der Sand ist so heiß, dass sie rennen müssen.
Im Wasser spielen sie fangen. Jeder fängt jeden. Das macht ihnen viel Spaß. Keiner merkt wie die Zeit vergeht. Um so geschockter ist Alex, als er aus purem Zufall mal auf die Uhr sieht.
Alex und Marika müssen zurück ins Hotel und der Nachmittag zu viert ist vorbei. Doreen und Yusuf bleiben allein zurück.
„Und jetzt zum ruhigen Teil des Tages.“, sagt er und zieht sie ns tiefe Wasser. Dort ist so gut wie kein Mensch und die beiden sind ungestört. Sie liegen sich in den Armen und küssen sich lang und voller Leidenschaft. Doreen läuft es heiß und kalt den Rücken rauf und runter.
Plötzlich flüstert Yusuf ihr ins Ohr: „Ich will dich.“
Doreen wird rot. Das hätte sie am wenigsten erwartet. Sie kommt ins Stottern. „Was hast du gerade gesagt?“
Yusuf antwortet nicht und sieht sie nur lang und intensiv an. „Du musst nicht, wenn du nicht willst.“
Doreen fällt bei diesen Worten ein Stein vom Herzen. „Danke.“
„Wofür?“ fragt Yusuf.
„Für dein Verständnis. Das hätte ich nicht gedacht.“
Yusuf lächelt sie an. „Du hast so ein tolles Wesen. Ich liebe dich.“
„Was habe ich?“ fragt sie.
„Deine Art. Wie du dich gibst. Du hast eine eigene Meinung, willst sie aber keinem aufzwingen. Du hörst einem so gut zu. Ich kann mit dir gut reden. Über alles eben. Verstehst du was ich meine?“
Doreen lächelt und nickt. Dann gibt sie ihm einen langen und liebevollen Kuss.
Yusuf will auf die Uhr sehen, aber Doreen hält ihn davon ab und flüstert ihm ins Ohr: „Yusuf ich liebe dich.“ Und wieder gibt es einen langen Kuss.
„Du Yusuf. Wir müssen ins Hotel zurück. Dein Dienst fängt in einer halben Stunde an.“
„Dann lass uns gehen.“
Sie schwimmen an den Strand zurück, packen ihre Sachen zusammen und laufen zum Tor in der Hotelmauer.
„Kommst du noch mal mit auf mein Zimmer?“ fragt Yusuf.
Doreen will ablehnen. „Das ist doch viel zu gefährlich. Wenn uns der Chef sieht, bist du deine Arbeit los.“
Yusuf lässt diese Entschuldigung aber nicht gelten. „Ich liebe dich mehr als so einen blöden Job.“ Er gibt ihr einen Kuss und geht. Beim laufen ruft er noch: „Ich erwarte dich vor meinem Zimmer.“
Doreen schüttelt mit dem Kopf. Sie kämpft im Inneren mit sich. Er zieht sie ständig zu Yusuf hin, aber auf der anderen Seite ist Yusuf sein Chef. Aber die Liebe ist stärker. Doreen zuckt mit den Schultern und macht sich auf den Weg zum Zimmer. Sie klopft an, aber keiner macht auf. Sie setzt sich vor die Tür und wartet.

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